Nachdem vor einiger Zeit mein altes Notebook das Zeitliche gesegnet hat, war es an der Zeit für Ersatz zu sorgen.
Nach langem hin- und herüberlegen habe ich mich dazu entschieden einem Macbook Pro 13″ ein warmes zu Hause zu bieten. Wie sich im Nachhinein herausstellt, eine gute Wahl.
Die Gründe für den Weg, weg von der PC-Architektur hin zum Apple Mac, sind schnell zusammengefasst:
- enorm gut verarbeitete Hardware
- gut aufeinander abgestimmte Hardware
- lange Akkulaufzeit
- kompakte Bauweise
- unschlagbares Touchpad
- gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Um das mit dem Preis-/Leistungsverhältnis mal zu erklären, da der Preis oft ein Grund ist den Mac zu meiden: Versucht mal ein Notebook zu finden, das ähnliche Hardware verbaut hat und zudem in einem derart gut verarbeiteten Gehäuse steckt und ihr werdet sehen, das die Macbooks gar nicht so teuer sind, wie man oft annimmt (auch ich war angenehm überrascht).
Aber keine Angst, hier startet jetzt kein neues Apple-Fanboy-Blog und ich werde mir auch mit Sicherheit kein iPhone kaufen 😉 Allerdings wird es eine neue Kategorie geben, die da ‚mac‚ heißen wird. In dieser werden gelegentlich Tipps und Software vorgestellt. Denn ich werde auf dem Macbook nicht Linux verwenden.
Nach einer Woche testen habe ich mich dazu entschieden Mac OS X zu benutzen. Auch hierzu ein paar Gründe:
- auf die Hardware abgestimmtes OS
- weniger „Basteln“ nötig
- gutes Softwareangebot, sowohl kommerziell, als auch Freeware und OpenSource
- einfache Synchronisation mit Handy, Google Calendar/Contacts
- Unixoider Unterbau (ich mag mein Terminal trotzdem noch)
Linux läuft gut auf den Mid2009er Macbooks, keine Frage. Die meiste Hardware läuft mit der Beta von Kubuntu 9.10 out-of-the-box. Siehe http://allurgroceries.com/mbp55/.
Das ich in Zukunft Mac OS mein Vertrauen schenke liegt hauptsächlich an mir. Denn mir ist aufgefallen, das ich unter Linux zu oft versucht bin herumzubasteln, selbst wenn es eigentlich nicht nötig ist. Irgendwas zum testen und basteln hat sich immer gefunden. Die Nachteile die Mac OS X gegenüber Linux hat, lassen sich zum Großteil durch Zusatzsoftware in den Griff bekommen. Dazu gehört zum Beispiel das Update von Software, welches mir AppFresh abnimmt.
Das ich mich philosophisch nicht mit Apple anfreunden kann, muss da leider erst einmal im Hintergrund bleiben. Produktiveres Arbeiten steht zur Zeit im Vordergrund.
Zur Beruhigung sei nochmal gesagt, das ich Linux auf keinen Fall den Rücken kehren werde. Auf dem Desktop und natürlich auch auf dem Server gibt es für mich keine Alternativen und das wird auch so bleiben.
Kritik, Anregungen, Tipps und ähnliches nehme ich natürlich gerne an.
5 Antworten auf „Neues zu Hause für ein MacBook Pro“
Dann Willkommen im Club der Macianer 😉
Und Linux geht ja unter MacOS auch wunderbar in virtuellen Maschinen….
hab den Schritt von Ubuntu zu MacOS vor einiger zeit aus ähnlichen Gründen gemacht und bin immer noch sehr zufrieden. insofern viel spaß mit dem mbp
Glückwunsch!
Hab den gleichen Schritt vor einiger Zeit auch gemacht und habe es nicht bereut.
Abgesehen von einigen Repressalien seitens Apple (iTunes Syncronisation nur mit iPods usw) bin ich auch von Betriebssystem und verfügbarer Software sehr angetan.
Das es keine zentrale Paketverwaltung gibt stört beim Privatbetrieb eigentlich nicht denn 95% aller Programme nuztzen das selbe Framework um Updates auszuliefern. Das heißt wenn es ein Update gibt wird man beim Start des entsprechenden Programmes darüber informiert, sieht auch direkt was es für Neuerungen gibt und kann dann mit einem Klick das Update anstoßen – herunterladen, installieren und neustarten des Programmes passiert dann automatisch.
In Unternehmen wird es sicher Möglichkeiten geben auch unter Mac Updates zentral zu verwalten aber das ist für den Privatgebrauch imho nicht nötig.
Was ich besonders gelungen finde ist Time Machine: Wirkt eigentlich recht unspektakulär, macht was es soll – daten sichern – und ermöglicht auch die komplette Platte rückzusichern.
Für Windows und Linux konnte ich noch keine annähernd so komfortable Backuplösung finden die möglichst auch übers Netzwerk sichern kann – Bin immer noch auf der Suche, also Hinweise sind willkommen 🙂
Wie auch immer: Freu mich auf deine Mac Beiträge und hoffe das du Linux trotzdem nicht komplett aufgibst und immer mal wieder reinschnupperst (Wo lassen sich Ubuntu-Prereleases besser testen als in Virtualbox unter OSX? 🙂 )
Ein MacBook lohnt sich immer. Davon träume ich seit langem, hoffentlich geht mein Traum nächstes Jahr, oder sogar dieses in Erfüllung 🙂
@foxx: bezüglich der Backuplösung, schau dir mal Time Drive an:
http://www.oak-tree.us/blog/index.php/science-and-technology/time-drive
habs selbst nicht getestet, sieht aber ganz nett aus…